Rollenspiel

  • Was ist Rollenspiel überhaupt?

    In einem Rollenspiel schlüpft man - wie der Name schon sagt - in die Rolle einer anderen Figur, eines selbst erdachten oder vorgegebenen Charakters. Man agiert stellvertretend für ihn und gemäß seiner Wesenszüge. Die Handlungen sind meist auf andere Figuren bezogen, die man selbst nicht direkt beeinflussen kann.

    Um es einfacher zu erklären: Jedes Kindergartenkind kennt die Regeln des sozialen Rollenspiels, wie es oft in der Puppenecke anzutreffen ist. Man verständigt sich darauf, wer die Rolle der Mutter und wer die des Kindes übernimmt. Dann agiert das Kind gemäß der Rolle, die es spielt; dabei setzt es all das Wissen ein, das es über die Rolle hat. Zum Beispiel imitiert es Handlungen, die es von seiner Mutter kennt (kochen), reagiert auf Handlungen anderer, wie es das von seiner Mutter kennt (Das Kind ist müde - die Mutter macht ihm eine warme Milch und bringt es ins Bett, wo sie eine Geschichte erzählt) und ahmt Wesenszüge nach (leicht ärgerlich, schimpft).

    Deshalb ist es wichtig, möglichst viele Informationen über die eigene Figur zu kennen (Charaktereigenschaften, Angewohnheiten, Einstellung zu verschiedenen Themen usw.) um in ihre Rolle zu schlüpfen.

    Ebenfalls in einem Rollenspiel benötigt wird ein Rahmen. Dieser liegt in Form einer zeitlichen Begrenzung, einer Geschichte (Storyline), aber vor allem eines Spielortes vor.

    Die Rahmenbedingungen können z.B. anzeigen, welche Figuren denkbar sind. (In der realen Welt können also keine Zombies gespielt werden.)

    Der Spielort zeigt an, wo die Figuren sich bewegen können. Alle Orte sind vorgegeben und können gemäß ihrer Eigenschaften genutzt werden. (Das Quidditchfeld wird anders genutzt, als der Schlafsaal) Dabei bewegt man sich - wie im richtigen Leben - von einem Ort zum anderen, indem man in den verschiedenen Themen (Threads) postet, was man an dem jeweiligen Ort macht. Wie bei einem Computerspiel, das nicht grafisch dargestellt wird sondern schriftlich - und das keine Grenzen kennt, außer der eigenen Fantasie.

    Oftmals ist es schwer, nur die eigene Figur zu bewegen, für sie zu handeln und ein Ziel zu verfolgen (Ende der Geschichte, Moral). Buchautoren haben es da einfacher: Sie können alle Nebenfiguren dazu benutzen, die Geschichte voran zu treiben und ein Ereignis herbeizuführen.

    Das spannende am RPG jedoch ist, dass man nie genau weiß, was als nächstes kommt, weil man nicht weiß, wie die andere Figur reagieren wird. So entstehen überraschende Wendungen und lustige Situationen. Wichtige Handlungsstränge können allerdings auch im Voraus besprochen und geplant werden. Außerdem ist die Verständigung auf eine Ausgangssituation (Wo wird gespielt? Was ist das Thema?) wichtiger Bestandteil des Rollenspiels.

    Das klingt am Anfang gerade für Neulinge äußerst abstrakt, aber man findet sich schnell rein - und wir haben hier eine gute Mischung aus alten Hasen und Frischfleisch, man wird herzlich aufgenommen und wir beantworten alle Fragen! Wer sich unsicher ist, kann auch das Mentorensystem in Anspruch nehmen.

    Im Thema Erweiterte Ortstrennung findest du weitere Erklärungen über das Spielsystem.

  • Erzähler

    Hat das Thema geschlossen.